Und wie geht es den Fischen?

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Fischerei in der Krise?

 

Greenpeace hat im Januar 2014 einen Einkaufsratgeber für Speisefisch veröffentlicht. Dieser gibt Verbrauchern die notwendigen Informationen für einen nachhaltigen Fisch­einkauf. Die Devise des Ratgebers lautet: Weniger Fisch ist mehr. Verbraucher sollten seltener und bewusster Fisch essen. Und wenn, dann zu Fisch aus ökologisch nachhaltigen Fischereien und Aquakulturen greifen. Der Ratgeber gibt praktische Tipps und Hinweise für den Einkauf.

 

Die Fischbestände unserer Meere schrumpfen dramatisch.

Industrielle Fangflotten plündern die Weltmeere und dringen in immer fernere Regionen und größere Tiefen vor. Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass weltweit 57 Prozent der Speisefischbestände bis an die Grenze genutzt und 30 Prozent überfischt oder erschöpft sind. Das heißt, es wird mehr gefangen, als durch die natürliche Vermehrung nachwachsen kann. Der ökologische Schaden ist immens, zum Beispiel durch den Beifang, der tot über Bord geht oder zerstörerische Fangmethoden, die den Meeresboden oder Korallenriffe umpflügen.

 

Wenn wir so weitermachen, steht die langfristige Nutzung der Fischbestände auf dem Spiel.

Die Lösung der Krise ist einfach: Weniger Fischfang mit schonenden Fangmethoden und großflächige Schutzgebiete – als Bestandteile eines nachhaltigen Fischereimanagements. Nur so haben wir die Chance, die Weltmeere in ihrer Artenvielfalt zu erhalten und uns langfristig mit Fisch zu versorgen.

 

Die Krise lässt sich nur gemeinsam bewältigen:

Neben der Politik sind Fischer, Fischindustrie und der Lebensmitteleinzelhandel gefordert. Für ein Verschieben der Verantwortlichkeit untereinander ist es zu spät. Denn heutige Bedürfnisse dürfen die Zukunft nachfolgender Generationen nicht gefährden.

(Quelle: Greenpeace – Hintergrundinformationen zum Einkaufsratgeber)