Wußten Sie, dass nur etwa 1/3 der deutschen Rinder auf die Weide dürfen? Die anderen 2/3 leben bestenfalls in sog. Laufställen, wo es Liege und Fressbereiche gibt.
Drei Millionen Rinder sind permanent angebunden, können sich nicht drehen, nur aufstehen und hinlegen und fressen und koten (Statistisches Bundesamt 2012).
Auch Milchkühe werden immer mehr auf Hochleistung gezüchtet, was sich physiologisch nachteilig auswirkt. Gerade Rindern, die als Wiederkäuer in der Lage sind, Gras und Raufutter in wertvolles tierisches Eiweiß zu verwandeln, wird diese Futtergrundlage in der Massentierhaltung verwehrt. Sie werden in Ställen gehalten und mit Kraftfutter (Getreide, Mais, Soja) „vollgestopft“, um immer mehr Milch zu erzeugen. Ausgestattet mit einem demzufolge völlig fehl- und unterentwickeltem Skelett, haben die Kühe jetzt völlig überdimensionierte Euter zu tragen, um absurde Milchmengen von bis zu 50 Liter pro Tag zu erzeugen. Als Folge dieser „Milchproduktion“ hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Milchkühe in Deutschland in den letzten Jahrzehnten von vorher etwa 12 Jahren auf inzwischen nur noch höchstens 5 Jahre reduziert. Bis zu vier Kälber bringt eine Milchkuh in ihrem kurzen Leben auf die Welt. Sie ist also quasi immer schwanger und die Milch, die sie produziert ist ja eigentlich für das Kälbchen gedacht. Gleich nach der Geburt wird jedoch das Kalb von der Mutterkuh getrennt was für beide einen großen Stress bedeutet.